Zahl der Einbürgerungen gestiegen

Im zurückliegenden Jahr haben in Thüringen 1.605 bis dahin ausländische Personen die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Freitag in Erfurt mitteilte, ist dies der höchste Wert seit der Jahrtausendwende. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 1.360 Einbürgerungen stelle dies einen Anstieg um mehr als 18 Prozent dar.

Der Anstieg gehe vor allem auf die weiter wachsende Zahl von Anträgen syrischer Staatsangehöriger zurück. Untergliedert nach Herkunftsländern stellten die Syrerinnen und Syrer den Angaben zufolge mit 835 Personen mit Abstand die größte Gruppe dar. An zweiter Stelle standen die Irakerinnen und Iraker mit 95 eingebürgerten Personen und an dritter Stelle die ukrainischen Staatsangehörigen mit 90 Einbürgerungen.

Zum Zeitpunkt ihrer Einbürgerung lebten 2023 insgesamt 830 Personen noch keine acht Jahre in Deutschland. 625 Personen hielten sich zum Zeitpunkt der Einbürgerung acht bis 14 Jahre in Deutschland auf. 150 Personen lebten bereits 15 oder mehr Jahre im Land. Erneut haben mit einem Anteil von rund 59 Prozent wieder deutlich mehr Männer als Frauen erfolgreich die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt.

Zum Zeitpunkt ihrer Einbürgerung hatten laut Landesamt 205 Personen ihren Wohnsitz in der kreisfreien Stadt Jena, gefolgt von der kreisfreien Stadt Erfurt mit 180 Personen. Die wenigsten Einbürgerungen hätten der Saale-Holzland-Kreis mit zehn Personen und die Landkreise Hildburghausen und Greiz mit jeweils 15 Personen verzeichnet.