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Zahl der Ehescheidungen in Bayern 2024 leicht gestiegen

Der einst von zwei Menschen fürs ganze Leben geschlossene Bund endet bei manchen Paare auch schon früher. Im Freistaat stiegen die Scheidungen 2024 leicht an. Auch gleichgeschlechtliche Ehen waren betroffen.

In Bayern sind der Statistik zufolge im vergangenen Jahr 20.264 Ehen geschieden worden. Darunter waren 125 gleichgeschlechtliche Paare, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Fürth mitteilte. Die Zahl der Scheidungen stieg damit im Vergleich zu 2023 um 2,7 Prozent. Verhältnismäßig viele Ehen seien zwischen dem fünften und siebten Ehejahr auseinandergegangen, nämlich knapp 17 Prozent. Am häufigsten habe man sich von Tisch und Bett nach einer Ehedauer von sechs Jahren getrennt. Fast 16 Prozent der geschiedenen Paare seien zum Zeitpunkt der Scheidung bereits 25 Jahre oder länger miteinander verheiratet gewesen.

Bei rund 25 Prozent der Ehescheidungen hätten die Paare ein gemeinsames minderjähriges Kind zu versorgen gehabt, heißt es. Der Anteil der geschiedenen Paare mit zwei Kindern unter 18 Jahren habe sich auf knapp 21 Prozent belaufen, während beinahe fünf Prozent der Paare drei oder mehr minderjährige Kinder gehabt hätten. Insgesamt habe es 2024 im Freistaat 16.630 minderjährige Scheidungskinder gegeben.

In über 50 Prozent der Fälle beantragte der Mitteilung zufolge eine Frau, in über 40 Prozent ein Mann die Scheidung. Rund zehn Prozent aller gerichtlichen Ehelösungen seien gemeinsam beantragt worden. Bei knapp 97 Prozent aller Scheidungen, die durch einen der beiden Ehepartner beantragt worden seien, habe der andere Partner dem Verfahren zugestimmt.