Zahl der E-Bike-Unfälle deutlich gestiegen

Die Zahl der Unfälle mit E-Bikes ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, meldete die Polizei 2023
gut 23.900 Pedelec-Unfälle mit Personenschaden. Das sind etwa elfmal so viele wie 2014, als es noch gut 2 200 solcher Unfälle gab. Bei nichtmotorisierten Fahrrädern ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden dagegen gesunken: von gut 76.600 im Jahr 2014 auf knapp 72.200 im Jahr 2023.

Ein wesentlicher Grund für die Entwicklung ist den Statistikern zufolge die wachsende Beliebtheit von Fahrrädern mit Hilfsmotor. Bereits im Jahr 2022 gab es in 15,5 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland mindestens ein Pedelec, 2014 waren es noch 3,4 Prozent der Haushalte.

Das spiegelt sich auch in der Zahl der verunglückten Pedelec-Nutzerinnen und -Nutzer wider. Im Jahr 2023 verunglückten 23.658 Menschen, die mit dem Pedelec unterwegs waren. Das waren knapp elfmal so viele wie im Jahr 2014 mit rund 2.223 Verunglückten. Auch die Zahl der bei einem Verkehrsunfall getöteten Pedelec-Nutzenden stieg deutlich an: 2023 kamen 188 Menschen auf einem Pedelec ums Leben, 2014 waren es 39 Menschen.

Demgegenüber ist die Zahl der Verunglückten auf einem nichtmotorisierten Fahrrad von 2014 bis 2023 um rund 7 Prozent gesunken. 2023 kamen rund 70.900 Menschen auf einem nichtmotorisierten Fahrrad zu Schaden, 2014 waren es noch 76.073 Menschen. Die Zahl der Getöteten sank in diesem Zeitraum ebenfalls: 2023 kamen 256 Menschen auf einem nichtmotorisierten Fahrrad ums Leben, 2014 waren es noch 357 Menschen.