Zahl der Asylanträge 2024 bisher stark rückläufig

In diesem Jahr haben bisher deutlich weniger Personen als 2023 erstmals Asyl in Deutschland beantragt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) meldete am Freitag in Nürnberg einen Rückgang solcher Anträge von Januar bis August um 21,7 Prozent, von 204.461 auf 160.140. Dazu seien 14.229 Folgeanträge gekommen.

Einen starken Zuwachs gab es den Angaben zufolge im selben Zeitraum bei den Asylentscheidungen. Diese bezifferte die Bundesbehörde mit 206.240, das seien 17,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anträge von 58.092 Menschen seien abgelehnt worden. 51.910 Verfahren hätten sich anderweitig erledigt, etwa durch eine Rücknahme des Asylantrags. Im Schnitt hätten die Verfahren 8,2 Monate gedauert.

Bei den Herkunftsländern der Asylsuchenden liegt Syrien mit mehr als 50.000 Anträgen in diesem Jahr mit weitem Abstand an der Spitze. Es folgen Afghanistan und die Türkei mit mehr als 20.000 Erstanträgen.