Zahl der Alzheimer-Toten in Deutschland steigt

Am 21. September wird weltweit auf die unheilbare Demenzerkrankung Alzheimer aufmerksam gemacht. Auch in Deutschland sterben zunehmend Menschen daran.

Rund 10.100 Menschen sind im Jahr 2023 in Deutschland an einer Alzheimer-Erkrankung gestorben. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mit. Demnach habe sich die innerhalb von 20 Jahren die Zahl der Todesfälle fast verdoppelt. Damals starben rund 5.100 Menschen an der unheilbaren Demenzerkrankung. Auf diese wird weltweit am 21. September im Rahmen des Welt-Alzheimertags aufmerksam gemacht.

Die Verdoppelung sei auch demografisch bedingt; das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, steige mit zunehmendem Alter, heißt es weiter. So war im Jahr 2023 mehr als die Hälfte der an der Krankheit Verstorbenen 85 Jahre und älter, aber nur zwei Prozent jünger als 65 Jahre.

Laut Statistischem Bundesamt stieg die Zahl der Menschen ab 65 von 2003 bis 2023 um 27 Prozent auf 18,9 Millionen. Die Altersgruppe der Personen ab 85 hat sich in diesem Zeitraum sogar mehr als verdoppelt. 2003 waren es 1,4 Millionen; 20 Jahre später dann 2,9 Millionen.

Auch die Zahl der Krankenhausbehandlungen bei Alzheimer nahm zu. Im Jahr wurden 2022 rund 19.000 Patienten stationär behandelt und somit 61 Prozent mehr als 20 Jahre zuvor. 58 Prozent der Behandelten waren Frauen und 42 Prozent Männer. Im Schnitt dauerte die Behandlung 20,2 Tage, während die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus bei allen Diagnosen bei 7,2 Tagen lag.