Wurschi bleibt Thüringer SED-Opferbeauftragter

Der Politikwissenschaftler Peter Wurschi bleibt für weitere fünf Jahre Thüringens Beauftragter für die Aufarbeitung der SED-Diktatur. Der Thüringer Landtag wählte den 48-Jährigen am Donnerstag mit 58 gegen 25 Stimmen. Anschließend erfolgte seine Vereidigung.

Der Vorschlag kam von den Fraktionen der Regierungskoalition. Der Thüringer Landesbeauftragte ist Ansprechpartner für im Freistaat lebende Bürgerinnen und Bürger, öffentliche Institutionen, Behörden und sonstige Stellen bei Fragen zur SED-Diktatur, zum Staatssicherheitsdienst und zur Akteneinsicht. Er bietet Beratung und Unterstützung bei der Antragstellung und Geltendmachung von Leistungen nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen sowie bei der Aufklärung des Schicksals von Betroffenen und ihren Angehörigen an.

Wurschi wurde 1975 in Suhl geboren. Von 1995 bis 2000 studierte er Politikwissenschaften, Soziologie, Philosophie und Psychologie an der Universität Leipzig. Seitdem widmete er sich in Arbeit und Forschung vor allem der Gedenkstättenarbeit. Wurschi bekleidet das Amt des Landesbeauftragten seit 2018.