Wuppertaler Kippa-Tag soll Zeichen der Solidarität mit Juden setzen

Bereits zum dritten Mal soll es in diesem Jahr in Wuppertal einen „Kippa-Tag“ geben. Mit der Aktion am 29. Mai solle ein Zeichen des Respekts und der Solidarität mit Juden gesetzt werden, wie die „Solidargemeinschaft Wuppertal“ am Mittwoch mitteilte. Geplant sei ein Zug durch die Stadt, der an der Synagoge in Wuppertal-Barmen startet, bei dem alle teilnehmenden Männer eine Kippa tragen sollen. Die Aktion richte sich gegen zunehmenden Antisemitismus, hieß es.

Die Kippa ist eine religiöse Kopfbedeckung, die jüdische Männer in der Synagoge und auf dem Friedhof tragen, strenggläubige Juden auch im Alltag. Aus Angst vor Übergriffen werde die Kippa aber in jüngster Zeit oft unter einer neutralen Kopfbedeckung versteckt, beklagte die „Solidargemeinschaft Wuppertal“.

Die vor gut drei Jahren gegründete Organisation ist nach eigenen Angaben ein Bündnis engagierter Wuppertalerinnen und Wuppertaler, das der bürgerlichen Mitte eine Stimme geben möchte. Ziel sei vor allem die öffentlich wahrnehmbare Positionierung gegen Ausgrenzung und Extremismus sowie soziales Engagement.