Würzburger Solidaritätsfonds Arbeitslose zahlt 111.600 Euro aus

Der Solidaritätsfonds Arbeitslose des Bistums Würzburg hat bei seiner jüngsten Sitzung 111.600 Euro für Projekte bewilligt. Das teilte die Pressestelle der Diözese am Dienstag mit. Insgesamt 30 Praktikums- und Arbeitsplätze würden damit unterstützt. Vornehmlich hätten die Mitglieder diese Hilfe für Menschen genehmigt, die auf dem regulären Arbeitsmarkt keinen Ausbildungsplatz beziehungsweise keine Beschäftigung fänden.

Laut Mitteilung absolvieren unter anderem bei der Caritas-Schulen gGmbH seit September 16 Frauen und drei Männer ein einjähriges Ausbildungspraktikum in verschiedenen Tagesstätten. Dafür gibt es aus dem Fonds 19.000 Euro. Die GmbH „Vinzenz – gemeinnützige Serviceleistungen“ erhält im kommenden Jahr 80.000 Euro. Für die Förderung von vier älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit körperlichen Einschränkungen gebe es 28.000 Euro. Weitere 52.000 Euro flössen in die Förderung von fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit sozialen Problemen und Defiziten.

Mit diesen und anderen Maßnahmen hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose seit seiner Gründung durch Bischof Paul-Werner Scheele (1928-2019) im Jahr 1984 insgesamt rund 13,6 Millionen Euro gegeben. Das Geld sei vor allem für Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze für Arbeitslose in Unterfranken sowie in den Partnerdiözesen Mbinga (Tansania) und Obidos (Brasilien) eingesetzt worden. 4.570 Frauen und Männern wurde und wird geholfen, wie es heißt. Die Diözese Würzburg habe bisher den Fonds mit rund 11,3 Millionen Euro aus Mitteln der Kirchensteuer unterstützt. Spenden und Zinserträge hätten seit der Gründung rund 2,6 Millionen Euro erbracht.