Württemberger spendeten 9,5 Millionen Euro für “Brot für die Welt”

Knapp 9,5 Millionen Euro haben Menschen in Württemberg 2023 für „Brot für die Welt“ gespendet. Das sei in etwa so viel gewesen wie im Jahr zuvor, teilte das Diakonische Werk Württemberg am Donnerstag in Stuttgart mit.

Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, dankte allen Unterstützerinnen und Unterstützern. Diese Zeichen der Hoffnung brauche es heute mehr denn je: „In Zeiten von Sparpolitik, in denen auch der Haushalt für Entwicklungszusammenarbeit leidet, stehen unsere Spenderinnen und Spender fest an der Seite der Ärmsten.“ Bundesweit gingen beim evangelischen Hilfswerk im vergangenen Jahr 75,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein; das waren rund 300.000 Euro mehr als im Jahr zuvor.

Neben Spenden und Kollekten erhielt „Brot für die Welt“ Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Insgesamt hätten dem Hilfswerk für seine Arbeit 331,5 Millionen Euro zur Verfügung gestanden, 6,4 Millionen Euro weniger als 2022, hieß es.

„Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr laut Mitteilung weltweit 2.905 Projekte gefördert. Wie im Vorjahr sei Afrika der regionale Schwerpunkt gewesen. 91 Prozent der Mittel, 288 Millionen Euro, seien für Entwicklungsprojekte ausgegeben worden. Neun Prozent flossen in Werbe- und Verwaltungsaufgaben.

„Brot für die Welt“ wurde den Angaben nach 1959 gegründet. Das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie fördert gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern. (1558/11.07.2024)