In Walkendorf (Landkreis Rostock) ist am Sonnabend das Wossidlo-Museum wiedereröffnet worden. Die neue Ausstellung stellt die Biographie des Heimatforschers Richard Wossidlo (1859-1939) dar, beleuchtet die Zeit seiner Jugend und seine Bemühungen um die Niederdeutsche Sprache, wie das Kulturministerium in Schwerin am Sonnabend mitteilte. Walkendorf war die Heimat des als „Volksprofessor“ bekannten Richard Wossidlo, der ganz Mecklenburg-Vorpommern bereiste und seine Beobachtungen auf Tausenden von Notizzetteln festhielt.
Landeskulturministerin Bettina Martin (SPD) lobte in ihrer Festrede das große Engagement des Trägervereins „Alte Ausspanne e.V.“, der sich seit mehr als 30 Jahren für den Erhalt von Wossidlos Erbe einsetze. „Er trägt damit in erheblichem Maße zur Heimatpflege in unserem Land bei“, erklärte die Ministerin.
Wossidlo gilt als eine der wichtigsten Figuren der Mecklenburger Heimatbewegung. Sein Nachlass wird an der Universität Rostock von der Wossidlo-Forschungsstelle für Europäische Ethnologie/Volkskunde aufgearbeitet und digitalisiert.