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Worpsweder “Tage des Kunsthandwerks” blicken auf Hoetger

Die sechsten „Tage des Kunsthandwerks“ in Worpswede beschäftigen sich in diesem Jahr mit dem expressionistischen Bildhauer, Maler, Architekten und Kunsthandwerker Bernhard Hoetger, der im Mai vor 150 Jahren geboren wurde. Die Themenausstellung beziehe sich von diesem Sonnabend (23. März) an bis zum 21. April unter dem Titel „Licht und Schatten“ auf das Werk und die Person Hoetgers (1874-1949), teilte die Worpsweder Kulturbeauftragte Klaudia Krohn am Donnerstag mit.

„Mit individuell gestalteten Arbeiten stellen ausgewählte Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker aus ganz Deutschland in der Galerie Altes Rathaus ihre Kreativität und ihr handwerkliches Können unter Beweis“, erklärte Krohn. In der Ausstellung sind den Angaben zufolge Arbeiten aus mehr als 50 Ateliers zu sehen. Zum Abschluss ist am 20. und 21. April rund um das Alte Rathaus in der Bergstraße 1 eine Freiluftausstellung geplant.

Hoetger wurde am 4. Mai 1874 in Hörde geboren, das heute zu Dortmund gehört. Der Universalkünstler gehörte zu seiner Zeit zu den bedeutendsten Bildhauern in Deutschland. Er ist auch aufgrund seiner Architektur präsent und hat wichtige Gebäude in Worpswede gestaltet. Er war und ist aufgrund seiner Nähe zum Nationalsozialismus umstritten.

Die drei großen Museen in Worpswede widmen ihm in diesem Jahr eine Gemeinschaftsausstellung: Die Große Kunstschau beschäftigt sich vor allem mit dem plastisch-bildnerischen Werk von Hoetger. Der Barkenhoff will Übereinstimmungen und Gegensätze im Werk von Hoetger und Heinrich Vogeler (1872-1942) sichtbar machen. Die Kunsthalle präsentiert Malereien von Hoetger.