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Wolfsmonitoring: Weniger Wölfe, deutlich weniger Risse

Die Zahl der in freier Wildbahn lebenden Wölfe in Niedersachsen ist annähernd stabil geblieben, die Zahl der Risse an Nutztieren ging dagegen zurück. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Monitorbericht der Landesjägerschaft (LJN) für das 1. Quartal 2025 hervor.

Demnach waren Ende März in dem Bundesland insgesamt 62 Wolfsterritorien erfasst. Sie verteilten sich auf 54 Wolfsrudel, sechs Wolfspaare und zwei residente, also in einem bestimmten Revier streifende Einzelwölfe. Im 4. Quartal 2025 waren 63 Territorien bestätigt worden – 56 Wolfsrudel, vier Wolfspaare und drei residente Einzelwölfe. Die Gesamtzahl der in Niedersachsen lebenden Wölfe wird auf etwa 700 geschätzt.

In das Monitoring nahmen die Jäger für das 1. Quartal dieses Jahres 13 Totfunde von Wölfen auf, im Quartal davor waren es zwölf Tiere. Die meisten Wölfe sterben durch Verkehrsunfälle. Einige Wölfe werden aber auch abgeschossen oder kommen durch natürliche Ursachen zu Tode.

Darüber dokumentiert die Landesjägerschaft für das 1. Quartal 59 Übergriffe auf Nutztiere, bei denen insgesamt 129 Tiere getötet und 30 verletzt wurden. Weitere zwölf Tiere gelten als verschollen. Dies entspricht einem Rückgang der Übergriffe von knapp 36 Prozent im Vergleich zum 4. Quartal 2024. In 46 Fällen wurden Wölfe als Verursacher bestätigt, in vier Fällen ausgeschlossen. In neun Fällen sei eine eindeutige Feststellung des Verursachers nicht möglich gewesen, hieß es.

Die Landesjägerschaft ist in Niedersachsen mit dem Wiolfsmonitoring beauftragt. Die meisten gesicherten Nachweise basieren auf Fotofallenaufnahmen, Sichtungen und Losungsfunden.