Der Historiker Michael Wolffsohn diskutiert am 25. Juli im Münchner Café Luitpold mit dem Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi über die Hintergründe des Terrorangriffs der Hamas vom 7. Oktober 2023 auf Israel. Ourghi vertrete in seinem jüngsten Buch „Die Liebe zum Hass“ die These, „dass sich im politischen Islam eine mobilisierende Kultur der Verachtung entwickelt“ habe, teilte der Claudius Verlag in einer Pressemitteilung mit. Das habe laut dem Buchautor „verheerende Folgen für die globale Gesellschaft“.
Bei dem Gesprächsabend mit Wolffsohn, der bis 2012 als Professor für Neuere Geschichte an der Bundeswehr-Uni München gelehrt hat, würden „die historischen, politischen und religiösen Hintergründe der Tat“ beleuchtet, hieß es weiter. Das Attentat habe die Welt erschüttert und den Nahostkonflikt in eine neue Phase geführt. Der in Algerien geborene Ourghi, der an der Pädagogischen Hochschule Freiburg lehrt, hat sich in Publikationen wie „Die Juden im Koran“ und „Reform des Islam“ bereits mehrfach kritisch mit dem Judenbild im Islam auseinandergesetzt.
Der Claudius Verlag ist Teil des Evangelischen Presseverbands für Bayern (EPV), der unter anderem auch Träger des bayerischen Landesdienstes des Evangelischen Pressedienstes (epd) ist. (2254/09.07.2025)