Woidke würdigt Denkmalengagement in Himmelpfort

Zum 725. Jubiläum der Gründung des früheren Zisterzienserklosters Himmelpfort bekommt der Ort weitere Mittel für das Denkmal vom Land Brandenburg. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärte anlässlich einer Festsitzung am Freitag in Himmelpfort, die abgeschlossene Sanierung des Brauhauses am Rand der Klosteranlage sei eine „vorbildliche Leistung bürgerlichen Engagements“. Um das als Kultur- und Begegnungsstätte genutzte Bauwerk in neuem Licht erstrahlen zu lassen, würden nun gut 60.000 Euro Lottomittel zur Verfügung gestellt.

Woidke würdigte den Einsatz der lokalen Bürgerstiftung für das Denkmal, die sich „seit Jahren unermüdlich für den Aufbau und den Erhalt des kulturellen Erbes der Gemeinde“ einsetze. Durch das Engagement vor Ort und mithilfe nicht unerheblicher finanzieller Unterstützung durch Bund und Land sei der „kulturelle Schatz“ zum Raum für Begegnungen und Tourismus geworden.

Das Kloster in der Uckermark wurde den Angaben zufolge 1299 gegründet. Das Brauhaus präge seit dem 14. Jahrhundert das Ortsbild von Himmelpfort, hieß es. Nachdem es im 19. Jahrhundert als Kornspeicher und später als Wohnhaus diente, wurde es 2010 durch Brandstiftung schwer beschädigt. Eine Bürgerstiftung setzte sich danach erfolgreich für den Erhalt und die Restaurierung des Gebäudes ein. Die Sanierungsmaßnahmen wurden vom brandenburgischen Kulturministerium mit gut einer Million Euro gefördert.

Himmelpfort ist auch durch das größte deutsche Weihnachtspostamt bekannt, in dem jährlich zehntausende Briefe und Wunschzettel an den Weihnachtsmann eingehen und beantwortet werden.