Wohnungslosenhilfe fordert mehr Hitzeschutz für Obdachlose
Kostenlose Trinkwassermöglichkeiten und zugängliche kühle Räume. Die Wohnungslosenhilfe will Menschen besser vor Hitze schützen.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe fordert angesichts der hohen Temperaturen die Kommunen auf, obdachlose Menschen bei ihren Hitzeschutzplänen stärker zu berücksichtigen. „Die Lebensrealität von Obdachlosen wird nicht mitgedacht“, sagte die Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft, Werena Rosenke, der Düsseldorfer Rheinischen Post. Wichtig für Obdachlose seien zum Beispiel kostenlose Trinkwassermöglichkeiten und zugängliche kühle Räume.
Viele Wohnungslose sind nicht krankenversichert
Die gegenwärtige Hitze setze insbesondere wohnungslosen Menschen stark zu. Viele Betroffene befänden sich ohnehin in einem schlechten körperlichen Zustand und seien nicht krankenversichert. Mit vielen Tipps zum Verhalten bei Hitze könnten Obdachlose aber nichts anfangen, kritisierte Rosenke. Auch seien viele Tagesaufenthalte nicht gut ausgestattet.