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Wohnungslose: Innere Mission richtet Sommerbus als Anlaufstelle ein

Nach dem Winter kommt der Sommer: In der kalten Jahreszeit hat die Innere Mission in Bremen wohnungslose und bedürftige Menschen in einem ausrangierten „Wärmebus“ versorgt. Dieser wurde nun außer Dienst gestellt und durch einen „Sommerbus“ ersetzt, wie der diakonische Verein am Montag mitteilte. Der von Streetworkerinnen und Streetworkern der Inneren Mission betreute Bus steht beim Nelson-Mandela-Park an der Gustav-Deetjen-Allee und ist täglich von 8.30 bis 16 Uhr besetzt.

Neben Kalt- und Heißgetränken stehe die fachliche Beratung in persönlichen Angelegenheiten im Mittelpunkt, hieß es. Die Streetworker vermittelten in das soziale Hilfesystem der Stadt und zu niedrigschwelligen Unterstützungsangeboten. „Unser primärer Zweck ist, dass wir denjenigen, die uns aufsuchen, eine echte Hilfestellung bei der Bewältigung von alltags- und lebenspraktischen Problemen sind“, sagte der Leiter der Streetwork-Arbeit, Rüdiger Mantei.

Dazu gehöre unter anderem die Begleitung zur Fachstelle Wohnen und zur Rechtsbetreuung oder die Unterstützung beim Beantragen von Ausweispapieren. Die Probleme dieser Menschen sei sehr komplex. „Jeder einzelne Mensch beim Bus bringt seine individuelle Geschichte mit kleineren oder großen Schicksalsschlägen mit“, unterstrich Mantei.