Urlaubszeit ist Einbruchszeit. Doch was ist zu tun, wenn tatsächlich ein Dieb in die eigene Wohnung eingedrungen ist? Fachleute geben Tipps für das richtige Verhalten.
Gerade in der Urlaubszeit kommt es immer wieder zu Wohnungseinbrüchen. Falsches Verhalten kann im schlimmsten Fall Spuren vernichten, warnt die Initiative “Zuhause sicher”, ein Präventionsprojekt von Polizei, Versicherungen und Handwerk. Außerdem kann man Vorsorge treffen, um sich eine Entschädigung zu sichern.
Was tun, wenn ein Einbrecher auf frischer Tat ertappt wird?
Die Initiative rät, Ruhe zu bewahren und die Wohnung zu verlassen. Außerdem den Notruf 110 zu wählen und sich nicht den Tätern in den Weg zu stellen, da das zu gefährlichen Kurzschlussreaktionen führen kann. Stattdessen ist es besser, zu beobachten und sich Infos zu den Einbrechern einzuprägen, die der Polizei später weiterhelfen können: das Aussehen und die Größe der Personen, in welche Richtung sie fliehen und Infos zum Fluchtfahrzeug, beispielsweise Kennzeichen, Marke und Farbe.
Chaos in der Wohnung – was tun?
Bitte nicht aufräumen! Das Haus oder die Wohnung so wenig wie möglich betreten, um keine Spuren zu zerstören. Erst wenn die Polizei ihre Arbeit aufgenommen und die Wohnung freigegeben hat, darf das Chaos beseitigt werden. Die Experten empfehlen, vorher selbst Fotos zu machen. Dies kann der Versicherung helfen, den Schaden einzuschätzen. Dieser sollte der Schaden gemeldet werden.
Wie kann die Schadensabwicklung vereinfacht werden?
Versicherung und Polizei benötigen meist eine Liste, was gestohlen oder beschädigt wurde. Wenn möglich, sollte auch der Wiederbeschaffungswert der fehlenden Gegenstands angegeben werden. Der Versicherung helfen Kaufbelege bei der Schadenabrechnung. Für diesen Fall kann man sich im Vorfeld mit einer Liste über alle Wertgegenstände rüsten und am besten Fotos der Wertsachen machen. Die Initiative “Zuhause sicher” bietet auf ihrer Internetseite eine Vorlage für eine solche Liste.
Was, wenn das Sicherheitsgefühl in der eigenen Wohnung fehlt?
Bei vielen Einbruchsopfern führt das Verletzen der Privatsphäre zum Beispiel zu Ängsten und Schlafstörungen. Die Polizei bietet Opferberatungen, und über manche Hausratsversicherungen lassen sich psychologische Beratungen in Anspruch nehmen. Außerdem könne es helfen, das eigene Zuhause zu sichern, so die Fachleute – sowohl, um sich wieder sicher zu fühlen, als auch um sich faktisch vor einem erneuten Einbruch zu schützen.