Gegen Finanzkürzungen für die Arbeit von Sozialarbeiterinnen an den Schulen wendet sich der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg. Vorständin Uta-Micaela Dürig warnte vor Einschnitten, weil diese zulasten der Chancen- und Bildungsgerechtigkeit von Schülerinnen und Schülern gehen würden. “Wir können es uns an keiner Schule leisten, auf Schulsozialarbeit zu verzichten. Das wäre die falsche Bildungspolitik.” Dürig verwies auf die aktuelle Pisa-Studie, die das deutsche Schulsystem für mangelnde Chancengerechtigkeit kritisiert.
Laut Paritätischem Wohlfahrtsverband hat sich der baden-württembergische Rechnungshof dafür ausgesprochen, Schulsozialarbeit künftig nur noch an Brennpunktschulen zu finanzieren. Ein solcher Vorschlag sei kurzsichtig, kritisierte der Verband. Schulsozialarbeit müsse vielmehr ausgebaut werden, damit alle Schulen schnell auf mögliche Konflikte reagieren könnten.