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Wohlfahrtsverbände fordern finanzielle Sicherheit vom Bund

Nach dem Ampel-Aus wird ab Anfang 2025 auf Bundesebene zunächst eine vorläufige Haushaltsführung gelten. In sozialen Einrichtungen führt das zu vielen Sorgen über die Höhe staatlicher Zuschüsse.

Angesichts der absehbaren vorläufigen Haushaltsplanung des Bundes appellieren Wohlfahrtsverbände an Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD), die Finanzierung sozialer Träger zu sichern. Die finanzielle Lage der sozialen Einrichtungen gestalte sich bereits seit Jahren als schwierig, erklärte die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege am Mittwoch in Berlin.

“Die zusätzliche Unsicherheit trifft unsere Verbände besonders hart”, sagte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft, Michael Groß. “Um Mitarbeitende zu halten und Strukturen zu sichern, ist dringend Klarheit über die Zuwendungen für die Wohlfahrtspflege erforderlich.” Laut einer Umfrage aus dem Sommer befürchten mehr als drei Viertel der Träger, dass sie 2025 ihre Angebote weiter reduzieren müssen.

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition wird der Bundestag den Haushalt für das kommende Jahr erst nach der geplanten Neuwahl im Februar beschließen. Damit wird ab Anfang kommenden Jahres zunächst eine vorläufige Haushaltsführung gelten.