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Wo Menschen nach dem Münchner Anschlag Hilfe finden

Wie mit Kindern sprechen, wohin mit der eigenen Angst? Nach dem Gewaltverbrechen in der Münchner Innenstadt vom Donnerstag werden besondere Hilfsangebote gemacht. Und auch bewährte Rufnummern lassen sich wählen.

Ein Auto rast in eine Menschenmenge und verletzt einige schwer: Einige haben das am Donnerstag in München aus der Nähe beobachtet oder bekommen es durch die intensive Berichterstattung mit der Angst zu tun. Hier einige hilfreiche Telefonnummern, um das Geschehen zu verarbeiten:

(0 800)655 3000: Der Krisendienst Psychiatrie ist rund um die Uhr erreichbar, bei Bedarf rückt ein mobiles Einsatzteam aus.

(0 800)111 0 222: Die Telefonseelsorge kann man ebenfalls durchgängig anrufen. Geschulte Ehrenamtliche hören zu und wissen, wo man bei Bedarf noch mehr Hilfe bekommen kann.

(0 89)12 71 85 90: Unter dieser Rufnummer hat das Erzbistum München und Freising zusätzlich ein Krisentelefon für Betroffene des mutmaßlichen Anschlags eingerichtet. Anrufe werden von 8 bis 22 Uhr entgegengenommen.

Für Eltern, die sich fragen, wie sie vor allem mit kleinen Kindern über solche Ereignisse sprechen können: Das JFF-Institut für Medienpädagogik hat im Netz eine Projektseite eingerichtet. Dort finden sich Orientierungen unter anderem zum Umgang mit Social Media. Der ebenfalls online zugängliche “Bayerische Erziehungsratgeber” enthält weitere Tipps unter dem Titel “Mit Kindern über schlimme Nachrichten sprechen”.

Bayerns Jugend- und Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) rief zur Nutzung dieser Angebote auf. “Es ist keine Schwäche, Hilfe und Unterstützung in Anspruch zu nehmen.”