Wissenswertes zur Missionarstätigkeit im Ausland

Viele von uns leben in einer Welt, die geprägt ist von Luxus und zahlreichen Freiheiten. Neben dem Recht auf sauberes Trinkwasser, Nahrung und einem warmen Ort zum Schlafen gibt es viele Menschen, die diese Privilegien nicht kennen. Dazu gehört auch die Freiheit auf das Kennenlernen und Ausleben des christlichen Glaubens. Lesen Sie hier mehr über Missionarstätigkeiten im Ausland.

Pixabay

Was bedeutet überhaupt Missionarstätigkeit?

Mit einer Missionarstätigkeit, kurz „Mission“ genannt, verfolgen bestimmte Menschen das Ziel, das Evangelium zu verkünden und die christliche Botschaft zu verbreiten. Dabei berufen sich Auserwählte auf die Bibelstelle in Markus 16,15, die da lautet: „Geht hinaus in die Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“. Oftmals wird in diesem Zusammenhang auch das Wort „Evangelisation“ genutzt, um Menschen zu evangelisieren, also vom Glauben an Jesus Christus zu erzählen oder sie neu dafür zu gewinnen.

Auslandstätigkeit von Missionaren

Während die Missionarstätigkeit auch im Heimatland vertreten ist, ziehen Missionare häufig geführt von der Stimme Gottes mit ihrem Auftrag ins Ausland. Grund hierfür ist unter anderem, die Botschaft in Gegenden und unter Menschen zu bringen, die wenig Chance oder Gelegenheit haben, sich ohne fremde Hilfe für den Glauben an Jesus Christus zu entscheiden. Mangelnde Freiheiten, mangelndes Wissen oder einfach nur die Hoffnungslosigkeit und Armut sind häufige Gründe hierfür. Missionarstätigkeiten von heute beinhalten in der Regel weitaus mehr als die reine Verkündigung des Wortes – also der Bibel. Das Vorleben des christlichen Glaubens, die Nächstenliebe spielt eine sehr große Rolle. So engagieren sich Organisationen und Hilfsdienste auch für das leibliche Wohl der Menschen. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser, Kleidung und Obdach sind Beispiele hierfür. Aber auch mit der Schaffung von Arbeitsplätzen für Bedürftige beschäftigen sich viele „Gesandte“.

Voraussetzungen für eine Missionstätigkeit im Ausland

In erster Linie ist die Missionstätigkeit keine Entscheidung, die aus einer Laune heraus getroffen, sondern durch eine Berufung gelenkt wird. Fundierte Kenntnisse über das Alte und Neue Testament, das Gemeinde- und Glaubensleben sind ebenfalls notwendige Voraussetzungen. Daneben sind gerade im Ausland entsprechende Sprachkenntnisse unabdingbar, schließlich muss die Botschaft korrekt und auch auf lebendige Weise an das Volk weitergetragen werden. Sollte bei einem Aufenthalt in Istanbul, um ein Beispiel zu nennen, die Sprache des Landes nicht gesprochen werden, kann andernfalls auf einen türkischen Übersetzer bzw. Dolmetscher zurückgegriffen werden. Nicht außer Acht zu lassen ist die Kenntnis über das jeweilige Zielland, deren Kulturen und Traditionen und natürlich die eigene körperliche und seelische Gesundheit!

Eine Chance für junge Menschen

Während der Corona-Krise hat es zahlreiche Menschen weltweit in Arbeitslosigkeit oder in den „Langzeiturlaub“ getrieben … das Wort Gottes hingegen kennt keinen Lockdown! Gerade in dieser turbulenten Zeit ist das Vertrauen auf den Herrn wichtiger geworden denn je. Junge Gläubige nutzen diese Zeit, um über ihr bisheriges Leben nachzudenken und neue Prioritäten zu setzen, während die Armen und Bedürftigen noch größeren Herausforderungen entgegensehen müssen. Organisationen bieten grundsätzlich die Gelegenheit, Teil einer Missionsarbeit zu werden. Der Vorteil: Durch einen Auslandseinsatz lernen junge Christen oft über mehrere Jahre fremde Länder und Kulturen kennen. So können die sogenannten Missionare auf Zeit nebenbei auch noch mehr über sich selbst erfahren, neue Erfahrungen sammeln und lernen, neue Herausforderungen in ihrem Leben zu meistern.