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Wirtschaftsplan: BR plant mit Fehlbetrag von knapp 50 Millionen Euro

Der Bayerische Rundfunk (BR) plant im kommenden Jahr mit einem handelsrechtlichen Fehlbetrag von rund 48,8 Millionen Euro. Erträgen in Höhe von mehr als 1,133 Milliarden Euro stehen im Wirtschaftsplan 2024 Aufwendungen von rund 1,182 Milliarden Euro entgegen, teilte der BR am Dienstag in München mit. Der Fehlbetrag könne durch Rücklagen kompensiert und die gesamte Beitragsperiode somit ausgeglichen abgeschlossen werden.

Bei den Aufwendungen machten sich allgemeine Teuerungen und Kosten für die Übertragungen der Olympischen Sommerspiele in Paris und der Fußball-Europameisterschaft bemerkbar. „Auch der fortschreitende digitale Umbau erfordert Mehrbedarfe“, hieß es vom BR. Der Sender habe ergänzende Sparmaßnahmen in allen Direktionen eingeleitet. Dazu gehörten unter anderem „die weitere konsequente Fokussierung auf schlanke Produktionsmethoden sowie veränderte Flächenplanungen am neuen BR-Campus in Freimann“, teilte der Sender weiter mit.

„Wir haben den Wirtschaftsplan 2024 auch deswegen genehmigt, weil sich neben verantwortlicher Haushaltsführung alle Bereiche des BR auf notwendige Einsparungen verpflichtet haben“, sagte BR-Rundfunkratsvorsitzender Godehard Ruppert. Die Herausforderungen in der Beitragsperiode ab 2025 würden „sicher nicht geringer“. Der Reformprozess in der ARD müsse konsequent fortgesetzt werden, sagte Ruppert.

Den Angaben zufolge befasste sich der BR-Rundfunkrat bereits am 8. Dezember mit dem Wirtschaftsplan und genehmigte diesen mit großer Mehrheit. Die Befassung sei in einem nun abgeschlossenen schriftlichen Verfahren bestätigt worden.