Wim Wenders erhält Dokumentarfilmpreis fürs Lebenswerk

Der Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises geht in diesem Jahr an Wim Wenders. Der 77-jährige Regisseur, Produzent und Autor erhält im Juni die Auszeichnung für sein umfassendes Lebenswerk.

Filmemacher Wim Wenders mit Ehefrau Donata (Archivbild)
Filmemacher Wim Wenders mit Ehefrau Donata (Archivbild)Imago / Future Image

Wim Wenders, Autor von mehr als 60 Filmen, wird mit dem Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises ausgezeichnet. Die undotierte Ehrung würdige das Lebenswerk des 77-Jährigen, teilte der SWR am Dienstag in Baden-Baden mit. Die Übergabe ist für den 30. Juni in Stuttgart beim SWR Doku Festival geplant.

Wenders hat sich mit Spielfilmen und Dokumentarfilmen einen Namen gemacht. Mit fiktionalen Streifen wie „Paris, Texas“ erlangte er internationale Berühmtheit. Dokumentarfilme über die Choreographin Pina Bausch, die Musiker des „Buena Vista Social Club“ oder Papst Franziskus fanden ebenfalls ein weltweites Echo. Die Preis-Jury bescheinigt ihm eine „kindliche Neugierde, die jeden und jede dazu auffordert, genauer hinzusehen und all die Bilder als Reflexionen der Wahrheit und inneren Welt wahrzunehmen, die die Welt zu bieten hat.“

Der SWR-Intendant und ARD-Vorsitzende Kai Gniffke lobte Wenders‘ „künstlerischen Mut, der uns als Publikum immer wieder aufs Neue inspiriert“. Er erschaffe wie kein Zweiter ästhetische und wahrhaftige Kunstwerke, es seien „Filme für die Ewigkeit“ entstanden. Der Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises wird gemeinsam vom SWR Doku Festival und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg vergeben.