Wiesenmahd startet: Kitzrettungsteams sind einsatzbereit

Der Regen lässt die Wiesengräser wachsen, und die Landwirte können in diesem Jahr wahrscheinlich bereits Anfang Mai mit der Mahd beginnen. Deshalb seien die Kitzrettungsgruppen der hessischen Jagdvereine schon einsatzbereit, teilten der Landesjagdverband Hessen und der Hessische Bauernverband am Freitag mit. Rund 80 Prozent der Jagdpächter aus Hessen hätten in einer aktuellen Erhebung angegeben, in ihren Revieren Maßnahmen zur Jungwildrettung umzusetzen.

Etwa 50 der 54 der hessischen Jagdvereine verfügten mittlerweile über Drohnen, einige besäßen sogar mehrere, sagte der Sprecher des Landesjagdverbands, Markus Stifter, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördere den Kauf der Drohnen mit Wärmebildkameras. Damit sei die Suche nach den Rehkitzen erheblich „effektiver“. Ehrenamtliche aus den Vereinen kontrollierten morgens die Wiesen, bevor die Landwirte mit dem Mähen beginnen.

Wichtig seien dabei gute Absprachen mit den Bauern, betonte Stifter. Trotzdem: „Bei allem Einsatz, bei aller Technik“ könne man nicht alle Kitze retten. So dürften beispielsweise in einigen Gebieten keine Drohnen fliegen. Bewährt habe sich bei der Kitzrettung die Kombination mehrerer Maßnahmen, etwa das zusätzliche Aufstellen von Scheuchen am Abend vor dem Mähen.