Wieder “LichtWege”-Ausstellung mit Werken weißrussischer Künstler
Die Weißrusslandhilfe der Evangelischen Kirchengemeinden Villingen und Nonnenroth hat erstmals seit 2016 wieder eine „LichtWege“-Ausstellung zusammengestellt. Bis zum 15. Dezember sind in der Kreisvolkshochschule in Lich 149 Werke belarussischer Künstlerinnen und Künstler zu sehen. Eigentlich habe die Initiative „Weißrusslandhilfe – Helfen in Osteuropa“ nach der zehnten Ausstellung aufhören wollen, sagte die Öffentlichkeitsreferentin des Evangelischen Dekanats Gießener Land, Angela Stender, am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Bei einem Besuch 2019 in Weißrussland sei die Gruppe allerdings von den Menschen dort gebeten worden, weiterzumachen – und habe Bilder mitgebracht.
„Dann kam Corona“, sagte Stender, anschließend sei das Haus der Volkshochschule umgebaut worden, sodass die Ausstellung erst jetzt gezeigt werden kann. Die Kunstwerke – von traditionell bis postmodern – können über die Kirchengemeinden erworben werden. Die Erlöse aus den Spenden für die Bilder gingen wie bisher an soziale Projekte in Weißrussland. Es bestünden weiterhin Kontakte nach Belarus.
Ab 1997 hatten die Kirchengemeinden Villingen und Nonnenroth rund 2.400 Bilder weißrussischer Künstler nach Deutschland geholt und mit deren Abgabe gegen eine Spende zahlreiche soziale und kulturelle Projekte in Weißrussland ermöglicht. Die zehnte „LichtWege“-Ausstellung 2016 sollte die letzte sein. Damals hatten die Organisatoren überlegt, ein neues Konzept für den Kulturaustausch mit der ehemaligen Sowjetrepublik zu entwickeln.
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