Wie der ostfriesische Kirchentag Hoffnung machen will
Am Freitag geht’s mit einem Gottesdienst los. Unter dem Motto „Hoffnung haben wir“ treten Musiker und bekannte Theologen auf.
Rhauderfehn/Kr. Leer. Mit einem großen Open-Air-Gottesdienst beginnt am Freitagabend um 17 Uhr der Ostfriesische Kirchentag in Rhauderfehn bei Leer. Zur Eröffnung des Christentreffens unter dem Motto "Hoffnung haben wir" werden der hannoversche Landesbischof Ralf Meister und der evangelisch-reformierte Kirchenpräsident Martin Heimbucher eine Dialogpredigt halten, sagte Geschäftsführerin Marion Steinmeier dem Evangelischen Pressedienst (epd): "Es ist alles vorbereitet, alles hat geklappt, es kann losgehen." Zu dem Kirchentag werden mehrere Tausend Menschen aus der Region erwartet. Er endet am Sonntag mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel.
Zu den Publikumsmagneten des Programms zählen Auftritte Prominenter. Dazu gehören Bremens Altbürgermeister Henning Scherf und der Hamburger Theologe Fulbert Steffensky.
In Rhauderfehn soll neben Gottesdiensten, Diskussionen, Lesungen und Kinder-Aktionen die Musik eine wichtige Rolle spielen, sagte Steinmeier. Das 80 Seiten starke Programm listet rund 100 Programmpunkte in sechs thematischen Zentren und eine "Kirchenmeile" mit Infoständen auf. Der Sänger, Pianist, Komponist und Produzent Enno Bunger, geboren in Leer, wird dabei genauso auftreten wie das Duo "Joco" mit den Schwestern Josepha und Cosima Carl, die ebenfalls in Ostfriesland aufwuchsen.
Sozialministerin diskutiert
Um die Zukunft der Pflege soll es gehen, wenn Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) unter anderem mit dem Geistlichen Vizepräsidenten des hannoverschen Landeskirchenamtes, Arend de Vries, diskutiert. Weitere Höhepunkte sind laut Steinmeier die Auftritte des Duisburger Theologieprofessors und Kirchenkabarettisten Okko Herlyn und der Theologin Christina Brudereck, die mit ihrem Partner Benjamin Seipel ein musikalisch-literarisches Programm inszeniert. Brudereck predigt außerdem im Abschlussgottesdienst des ostfriesischen Kirchentags.
Zum bislang letzten Ostfriesischen Kirchentag vor vier Jahren in Aurich kamen mehr als 15.000 Menschen. Zuvor trafen sich die ostfriesischen Christen in Aurich (2012 und 1992) sowie in Norden (2008), Emden (2004), Esens (2000) und Leer (1996). (epd)