Die Weltgesundheitsorganisation hat von Israel die Ausreise von kranken und verletzten Menschen aus dem Gaza-Streifen verlangt. Rund 15.000 Patientinnen und Patienten warteten auf die Ausreiseerlaubnis für eine medizinische Behandlung außerhalb des Gaza-Streifens, erklärte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf auf X.
.@WHO led today medical evacuation of 41 critical patients and 145 companions out of #Gaza – first since the ceasefire.
Around 15 000 patients are still waiting for approval to receive medical care outside Gaza. We continue to call on countries to show their solidarity and for… pic.twitter.com/GTK1UGGvJy
— Tedros Adhanom Ghebreyesus (@DrTedros) October 22, 2025
WHO appelliert an Länder, humanitäre Hilfe zu leisten
Tedros rief alle aufnahmefähigen Länder dazu auf, den Menschen zu helfen. Die WHO habe seit Beginn der Waffenruhe die Ausreise von 41 Patienten und 145 Begleitpersonen aus dem Gaza-Streifen organisiert. Seit dem 10. Oktober gilt eine Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Terrorgruppe Hamas. Die USA waren maßgeblich an der Vermittlung beteiligt.
Die Hamas hatte am 7. Oktober 2023 mehrere Orte in Israel überfallen, etwa 1.200 Menschen getötet und mehr als 240 Geiseln in den Gaza-Streifen verschleppt. In der Folge startete Israel eine Militäroffensive gegen die Hamas im Gaza-Streifen.
Zehntausende Menschen wurden dabei getötet und viele Gesundheitseinrichtungen beschädigt oder zerstört. Zudem riegelte Israel das Gebiet ab und verhinderte laut den UN somit die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Medizin und anderen Gütern.
