Wetterextreme sorgen für weniger Getreide und Wein aus Bayern

Die zunehmenden Wetterextreme haben deutliche Auswirkungen auf die Ernteerträge in diesem Jahr. Wie das bayerische Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte, wird beispielsweise die Getreideernte in Bayern dieses Jahr mit 5,5 Millionen Tonnen rund zehn Prozent unter dem Vorjahresergebnis liegen. Grund dafür seien regional vermehrt aufgetretene Unwetter wie Starkregen, Hagelschauer und Überschwemmungen. Aber auch die feuchtwarme Witterung im Frühjahr bereitete den Landwirten im Freistaat Probleme.

Neben dem Getreide wird auch bei der Weinmosternte mit einem deutlichen Minus gerechnet. Den Winzern hatten der späte Frost und dann später auch Unwetter Probleme bereitet. Insgesamt wird mit einer Ernte von etwa 310.500 Hektolitern Weinmost gerechnet, das wären 26,9 Prozent weniger als 2023. Ebenfalls ein großes Minus wird bei der Apfelernte erwartet – einer der wichtigsten Obstsorten für die bayerischen Landwirte. Mit rund 25.600 Tonnen wird die Menge geernteter Äpfel um 14,5 Prozent unter der Vorjahresernte liegen.

Ein leichtes Plus erwarten die Statistiker hingegen beim Grundnahrungsmittel Kartoffel. Erwartet wird eine Erntemenge von 1,5 Millionen Tonnen, das wäre ein Zuwachs von 2,6 Prozent gegenüber 2023. Ein stärkeres Ernteplus gibt es vermutlich bei den Birnen. Dort werden 4.700 Tonnen erwartet, das wären 23 Prozent mehr als 2023. (00/2938/02.10.2024)