Wetterdienste warnen vor häufigeren Starkregen und Dürreperioden

Konsequenter Klimaschutz ist aus Sicht von Wetterexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dringend notwendig. Sie warnen vor den Folgen weiterer Erwärmung des Klimas in den drei Ländern.

Wetterexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fordern eine Verringerung klimaschädlicher Emissionen. Bei einem ungebremsten Ausstoß von Treibhausgasen erwärme sich das Klima weltweit bis zum Jahr 2100 um weitere 1,5 Grad bis 4,5 Grad, teilten der Deutsche Wetterdienst, GeoSphere Austria und MeteoSchweiz am Freitag in Offenbach mit. “Damit wären massive Auswirkungen verbunden, unter anderem eine weitere Zunahme der Hitzebelastung, noch weniger Schnee in tiefen Lagen und mehr sowie intensivere Ereignisse mit Starkregen”, so die Experten.

Mit konsequentem Klimaschutz könnte sich die Erwärmung knapp über dem aktuellen Niveau einpendeln, prognostizieren die Experten. “Um die negativen Auswirkungen der Erderwärmung zu begrenzen, müssen die menschgemachten Treibhausgasemissionen möglichst auf Netto-Null reduziert werden”, schreiben die drei Wetterdienste. Dafür müssten alle durch Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen durch Reduktionsmaßnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden.

Anlässlich der UN-Klimakonferenz kommende Woche in Baku (Aserbaidschan) veröffentlichten Deutscher Wetterdienst, GeoSphere Austria und MeteoSchweiz gemeinsam zentrale Klimaentwicklungen in den drei Ländern. Die zehn wärmsten Jahre der Messgeschichte waren in der jüngsten Vergangenheit. In Deutschland waren demnach die vergangenen zehn Jahre um 2,3 Grad wärmer als zu Beginn der Messungen. Das Jahr 2024 bestätige den Trend und sei in Österreich und Deutschland sogar auf Rekordkurs.

Seit dem Jahr 2000 gehören demnach in Österreich, Deutschland und der Schweiz fast alle Jahre zu den wärmsten Jahren insgesamt. Dies zeige bereits deutliche Auswirkungen und wirke sich auf viele Bereiche aus, die die natürlichen Lebensgrundlagen beträfen.