Wer predigt künftig in der St. Pauli-Kirche?

„Laut, dreckig und herzlich“ – so beschreibt sich die Gemeinde selbst. Zwei Kandidaten für eine freie Stelle schreckt das nicht ab.

Blick in die Hamburger St. Pauli-Kirche
Blick in die Hamburger St. Pauli-KircheDirtsc / Wikimedia Commons

Hamburg. Die Nordkirche sucht für St. Pauli einen neuen Pastor oder eine Pastorin. Martin Paulekun (64), seit 1993 Hamburger Kiez-Seelsorger, tritt im Herbst in den Ruhestand. Nach der Corona-Zwangspause sollen nun zwei Nachfolge-Kandidaten vorgestellt werden, teilt die Gemeinde mit. Am Sonntag, 17. Mai, präsentiert sich Pastor Christian Schack (46) aus Siek/Großhansdorf, am Sonntag,  24. Mai, folgt Pastorin Sandra Starfinger (39) aus Hamburg-Sasel.

Voraussetzungen für das neue Amt seien „Belastbarkeit und Gelassenheit, interkulturelle Kompetenz, Geistesgegenwart und ein souveräner Umgang mit medialer Aufmerksamkeit“, hieß es in der Ausschreibung der Pfarrstelle. Zu den Aufgaben zählen „lebensnahe Verkündigung im Gottesdienst“, die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Senioren, Flüchtlingen und Randständigen. Die Kirchengemeinde mit ihren 4.700 Mitgliedern sei „laut, dreckig und unruhig, zugleich herzlich und bunt“, hieß es weiter. Gesucht wird jemand, „der Lust hat, sich auf das Leben auf St. Pauli einzulassen“. (epd)