Weniger Verkaufsstellen für Presseerzeugnisse

Die Zahl der Verkaufsstellen von Zeitungen und Zeitschriften ist in diesem Jahr weiter zurückgegangen. Wie der Gesamtverband Pressegroßhandel am Donnerstag in Köln mitteilte, werden bundesweit werktäglich 77.590 Einzelhändler mit Pressesortimenten beliefert. Das seien 5,1 Prozent weniger gewesen als ein Jahr zuvor. Rund 5.600 Einzelhändler hätten den Verkauf von Printprodukten aufgegeben, zugleich seien rund 1.400 neue Presseverkaufsstellen zum Vertriebsnetz hinzugekommen.

Von dem Rückgang am stärksten betroffenen waren laut der Einzelhandelsstrukturanalyse wie auch im Vorjahr Bäckereien, Pressefachhändler und Kioske. Dagegen sei die Filialanzahl großer Supermärkte und Drogeriemärkte, die Presseprodukte beziehen, gewachsen. Neu sei der Zuwachs bei Bio-Supermärkten.

Supermärkte, Presse-Fachgeschäfte und Discounter seien die wichtigsten Geschäftsarten für den Verkauf von Zeitungen, Zeitschriften und pressenahen Zusatzsortimenten, hieß es. Sie erwirtschafteten rund 66 Prozent des gesamtem Presseumsatzes.

Das durchschnittliche Pressesortiment ist den Angaben zufolge mit 187,8 Titeln pro Einzelhändler nahezu unverändert geblieben. Der Rückgang des durchschnittlichen Zeitschriftensortiments von 1,3 Titeln sei durch ein Mehr bei Romanen, Comics und Rätseln von 2,9 Titeln kompensiert worden. Das durchschnittliche Zeitungssortiment sei stabil geblieben.