In Brandenburg sind in diesem Jahr rund 18.700 Tonnen Spargel geerntet worden, etwa 1.500 Tonnen weniger als 2024. Der Ertrag falle mit 55 Dezitonnen pro Hektar um rund drei Prozent geringer aus als im Vorjahr, teilte das Statistikamt Berlin-Brandenburg am Freitag in Potsdam mit. Die Anbaufläche von ertragsfähigem Spargel habe in der Spargelsaison 2025 rund 3.400 Hektar betragen, knapp 160 Hektar weniger als im Vorjahr.
Das Bundesland verzeichnet den Angaben zufolge zudem in diesem Jahr voraussichtlich die schlechteste Erdbeerernte im Freiland seit mehr als 30 Jahren. Auf rund 118 Hektar seien bislang fast 640 Tonnen Erdbeeren geerntet worden, hieß es. Dies sei das schlechteste Ergebnis seit 1991. Grund dafür sei insbesondere „das Rekordtief bei der Anbaufläche“. Hinzugekommen sei ein plötzlicher Einbruch von Spätfrost Anfang Mai, der viele Erdbeerblüten habe erfrieren lassen.
Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt von 1.400 Tonnen in den Jahren 2019 bis 2024 sei die Erdbeerernte im Freiland um mehr als die Hälfte geringer ausgefallen, hieß es. Trotz der Schädigungen durch den Blütenfrost sei der Hektarertrag bei den Freilanderdbeeren jedoch im Vergleich zum Vorjahr um vier auf knapp 55 Dezitonnen gestiegen. Auf rund 19 Hektar unter Folientunneln und in Gewächshäusern seien 2025 zudem bisher rund 281 Tonnen Erdbeeren gepflückt worden.
Die Gemüsevorerhebung liefert den Angaben zufolge erste vorläufige Aussagen zur brandenburgischen Spargel- und Erdbeerernte. Die endgültigen Ergebnisse sollen erst im März 2026 vorliegen.