Weniger psychische Erkrankungen bei Jugendlichen in Bremen

Unter den Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit in Bremen und Bremerhaven gehen die Behandlungszahlen psychischer Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen zurück. 2022 wurden 38 Prozent weniger Mädchen mit einer psychischen Erkrankung in der Arztpraxis oder im Krankenhaus versorgt als im Vorjahr, wie die DAK am Montag mitteilte. Bei den Jungen stehe ein Minus von 25 Prozent. Das sei der niedrigste Stand seit fünf Jahren.

Auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 seien die Behandlungszahlen deutlich gegen den Bundestrend gesunken, hieß es. Das sei das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Bremer Kinder- und Jugendreports der DAK. Dafür wurden den Angaben zufolge anonymisierte Abrechnungsdaten von rund 4.800 Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren aus den Jahren 2017 bis 2022 ausgewertet, die bei der DAK-Gesundheit in Bremen versichert sind.

„Die aktuellen Ergebnisse zur psychischen Gesundheit der Kinder und Jugendlichen sind ein gutes Signal für Bremen und Bremerhaven“, sagte DAK-Landeschef Michael-Niklas Rühe. Trotzdem müsse man weiter wachsam sein: „Wir dürfen an der psychischen Gesundheit unserer Kinder nicht sparen. Wir brauchen mehr Präventionsinitiativen in Bremer Schulen, Vereinen und der offenen Kinder- und Jugendarbeit.“