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Weniger offene Lehrerstellen in Brandenburg

Brandenburg kommt nach Einschätzung des Bildungsministeriums bei der Einstellung von Lehrkräften für seine Schulen voran. Die Zahl der unbesetzten Vollzeitstellen sei von 432 im vergangenen Schuljahr auf 357 im laufenden Schuljahr zurückgegangen, teilte das Ministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Insgesamt seien derzeit 22.756 Lehrkräfte an Schulen im Bundesland tätig, 580 mehr als im Vorjahr. Dies sei der höchste Personalbestand seit 20 Jahren.

Bis zum Stichtag am 30. September 2024 hätten 382 Lehrkräfte dafür gewonnen werden können, den Ruhestand hinauszuschieben, hieß es. Mehr als 100 Lehrkräfte seien über das „Modell U70“ aus dem Ruhestand noch einmal in den Schuldienst zurückgekehrt. Von allen Lehrkräften seien derzeit 4.500 Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger, 680 mehr als im Vorjahr.

Zugleich sei die Zahl der Schülerinnen und Schüler um mehr als 5.000 auf rund 322.000 gestiegen, hieß es. Dies entspreche einem schülerzahlbedingten zusätzlichen Lehrkräftebedarf von mehr als 200 Vollzeitstellen.

Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) erklärte, dass es trotz deutlich gestiegener Schülerzahlen weniger offene Stellen gebe, sei ein Erfolg. Es gebe jedoch weiter regionale Ungleichgewichte. Es bleibe eine größere Herausforderung, Lehrkräfte für Schulen in ländlichen Gegenden zu finden. Dies gelte ganz besonders für grenznahe Regionen im Schulamtsbezirk Frankfurt an der Oder.