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Weniger jugendliche Rauschtrinker in Brandenburg

In Brandenburg mussten 2023 deutlich weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus als im Jahr davor. Nach aktuellen Zahlen aus der Bundes-Gesundheitsberichterstattung (GBE-Bund) seien im vergangenen Jahr insgesamt 314 junge Menschen aus Brandenburg aufgrund von Alkoholmissbrauch stationär behandelt worden, teilte die Krankenkasse DAK Gesundheit am Montag in Potsdam mit. Dies sei ein Rückgang um 18 Prozent gegenüber 2022, als 384 junge Menschen zwischen zehn und 20 Jahren wegen Alkoholmissbrauch ins Krankenhaus gekommen seien.

Über die Geschlechter und alle relevanten Altersgruppen seien 2023 weniger Schülerinnen und Schüler aus Brandenburg mit einem akuten Rausch in der Klinik aufgenommen worden, hieß es. Besonders erfreulich sei, dass der größte Rückgang von rund 33 Prozent bei den Zehn- bis unter 15-Jährigen verzeichnet worden sei.

Insgesamt seien im vergangenen Jahr 170 Jungen und junge Männer sowie 144 Mädchen und junge Frauen aus Brandenburg nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt worden, hieß es. Die Zahl der männlichen Betroffenen sei im Vergleich zu 2022 um 27 Prozent, die der weiblichen Betroffenen um vier Prozent gesunken. Bei den Zehn- bis unter 15-Jährigen seien im vergangenen Jahr 64 Jungen und Mädchen alkoholbedingt im Krankenhaus aufgenommen worden, 2022 seien es 95 gewesen. Die Zahl der Jungen sei dort um mehr als die Hälfte zurückgegangen, von 51 auf 25 im Jahr 2023.

Trotz der rückläufigen Zahlen bleibe Prävention wichtig, hieß es weiter. Deshalb werde die Kampagne „bunt statt blau“ gegen Alkoholmissbrauch auch 2025 fortgesetzt.