Weniger Hochzeiten in Bayern

Abwärtstrend bei den Eheschließungen im Freistaat: Die Statistiker melden ein Minus von fast 7 Prozent. Außerdem verraten sie, wann 2023 das beliebteste Heiratsdatum war.

Die Zahl der Eheschließungen ist in Bayern zurückgegangen. 2023 gab es im Freistaat 60.549 standesamtliche Hochzeiten, wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Freitag in Fürth mitteilte. Das waren demnach 4.508 oder 6,9 Prozent weniger als 2022. Der Rückgang betreffe alle sieben Regierungsbezirke Bayerns. “Die Veränderungsraten lagen zwischen -4,8 Prozent in Oberbayern und -9,4 Prozent in Oberfranken.”

Der beliebteste Wochentag fürs Heiraten war der Freitag, wie es weiter hieß. 2023 schlossen demzufolge 23.070 Paare den Bund fürs Leben an einem Freitag. Auch das begehrteste Hochzeitsdatum sei 2023 auf einen Freitag gefallen, nämlich auf den 23. Juni 2023 (1.027 Trauungen). Der beliebteste Heiratsmonat sei mit 8.065 Eheschließungen der Juni gewesen.

Im Durchschnitt waren die Männer laut Mitteilung bei ihrer ersten Eheschließung 34,9 Jahre und die Frauen 32,4 Jahre alt. “Unterscheidet man nach der Art der Eheschließung, wurden in Bayern im Jahr 2023 bei 648 Ehen zwei Frauen, bei 668 Ehen zwei Männer und bei 59.233 Ehen eine Frau und ein Mann getraut. Die gleichgeschlechtlichen Eheschließungen haben damit einen Anteil von rund 2,2 Prozent an der Gesamtzahl der neu geschlossenen Ehen.”

Der Großteil der Ehen wurde 2023 den Angaben zufolge zwischen Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit geschlossen (50.989 Ehen, 84,2 Prozent). Bei 7.718 Eheschließungen oder 12,7 Prozent habe ein Partner eine ausländische Staatsangehörigkeit gehabt. Ehen zwischen zwei Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit hätten mit 1.842 Trauungen oder 3 Prozent nur einen geringen Anteil der Eheschließungen ausgemacht.