Wenige Deutsche lesen täglich in der Bibel
Täglich in der Bibel lesen? Das machen nur sehr wenige Deutsche. Immerhin: Viele Befragte einer Studie besitzen immerhin ein Exemplar für das eigene Zuhause.
Etwa 30 Prozent der Deutschen nutzen die Bibel laut einer Studie mindestens einmal im Jahr. Lediglich 1,6 Prozent lesen darin täglich, 3,2 Prozent wöchentlich, wie es in einer Studie der Universität Leipzig heißt. Rund die Hälfte der Befragten besitzt demnach ein Exemplar der Bibel. 40 Prozent der Studienteilnehmer ohne Konfessionszugehörigkeit gaben an, biblische Inhalte interessant zu finden.
Es sei die erste gesamtdeutsche Studie zur Nutzung des „Buches der Bücher“, hieß es. Befragt wurden dafür 1.209 Menschen mit und ohne kirchliche Bindung. Diejenigen, die die Bibel nicht nutzten, hätten dies meist mit fehlender persönlicher Relevanz für ihr Leben begründet, hieß es.
Mehr Männer greifen zur Bibel
Der Umgang mit der Bibel beginne im Alter von vier bis 14 Jahren. Ein späterer Erstkontakt sei eher selten, hieß es. Sozialisationsorte dafür seien vor allem der schulische Religionsunterricht, Gottesdienste und Vorbereitungskurse für Konfirmation und Firmung, aber auch die Familie. Die Mehrheit der Befragten begegne der Bibel vorrangig im Gottesdienst. Die Untersuchung ergab zudem, dass mehr Männer als Frauen zur Bibel greifen.
Für die Studie wurden Teilnehmende ab 16 Jahren nach dem Zufallsprinzip ausgesucht und telefonisch oder digital befragt. Ein Drittel von ihnen sei konfessionslos, je ein weiteres Drittel evangelischen oder katholischen Glaubens.