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Welthungerhilfe kritisiert fehlenden Zugang nach Gaza

Die Deutsche Welthungerhilfe hat im Nahost-Konflikt Zugang für Hilfsorganisationen nach Gaza gefordert. Der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge, erklärte in dem am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Jahresbericht der Hilfsorganisation, „der Krieg in Gaza stellt uns und alle anderen Organisationen täglich vor große Herausforderungen“.

Es brauche einen dauerhaften und verlässlichen Zugang zu den Menschen: „Humanitäre Hilfe muss die große Zahl an Bedürftigen in Gaza jederzeit und unmittelbar erreichen, unabhängig von politischen Umständen“, sagte Mogge.

Die Welthungerhilfe hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr in 37 Ländern und Gebieten 649 Auslandsprojekte unterstützt. Damit sei rund 18,7 Millionen Menschen geholfen worden. Insgesamt flossen laut Jahresbericht knapp 347 Millionen Euro in die Projektförderung (2023: 323,2 Millionen Euro), fast zwei Drittel davon in afrikanische Länder.

Die Einnahmen der Welthungerhilfe lagen im vergangenen Jahr bei 383,5 Millionen Euro. Davon kamen knapp 292 Millionen Euro von institutionellen Geldgebern (2023: 266,5 Millionen Euro), davon mehr als 50 Prozent von der Bundesregierung, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Weitere Geldgeber waren vor allem Organisationen der Vereinten Nationen und die Europäische Kommission. Allgemeine Spenden wurden 2024 mit 78,3 Millionen Euro angegeben (2023: 73 Millionen Euro), Nothilfespenden mit 8,2 Millionen Euro (2023: 14,7 Millionen)