Weitere Opfer des Spanischen Bürgerkrieges zu Märtyrern erklärt

Zu Tausenden wurden im Spanischen Bürgerkrieg katholische Priester und Laien ermordet. Nun wurden zwei weitere Opfer des „Roten Terrors“ als Märtyrer anerkannt. Ihre Seligsprechung ist so gut wie sicher.

Wieder hat Papst Franziskus den Märtyrertod von Opfern des Spanischen Bürgerkriegs anerkannt. Wie das vatikanische Presseamt am Samstag mitteilte, entschied der Papst, dass der 1936 ermordete Priester Gaetano Clausellas Ballve und der im selben Jahr getötete Familienvater Antonio Tort Reixachs den Märtyrertod gestorben seien. Damit steht einer Seligsprechung, die vermutlich in Spanien zelebriert werden soll, nichts mehr im Weg.

Im Spanischen Bürgerkrieg (1936 – 1939) töteten Kämpfer der linken, republikanischen Seite nach kirchlichen Angaben 12 Bischöfe, 4184 Priester und Priesterseminaristen, 2365 Ordensmänner und 283 Ordensfrauen sowie mehrere Tausend katholische Zivilisten. Die größte „Gruppenseligsprechung“ von Märtyrern des Spanischen Bürgerkriegs nahm am 28. Oktober 2007 Benedikt XVI. vor. Er sprach damals auf dem Petersplatz in Rom 498 katholische Opfer des Bürgerkriegs selig.