Weihbischof: Kürzung bei Freiwilligendienst verheerendes Signal
Der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich hat die staatlichen Kürzungspläne bei den Freiwilligendiensten scharf kritisiert. „Sie senden ein verheerendes Signal aus“, schrieb Heinrich in einem Gastbeitrag für die Boulevardzeitung „B.Z.“ (Donnerstag). Wenn das Bundesfamilienministerium die Kürzungsvorhaben umsetze, könnte fast jede vierte Einsatzstelle etwa beim Freiwilligen Sozialen Jahr nicht mehr besetzt werden.
„Das heißt nichts anderes, als dass man Menschen, die sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ehrenamtlich engagieren wollen, wegschicken muss“, warnte der Weihbischof. Über einen Freiwilligendienst kämen junge Menschen jedoch erst auf die Idee, sich für einen sozialen oder Pflegeberuf zu entscheiden. „Schon deshalb können uns diese Kürzungen gar nicht leisten“, so Heinrich.