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Wegen großer Nachfrage: Ungarns erste Renoir-Schau verlängert

Er inspirierte Künstler wie Henri Matisse und Pablo Picasso: der französische Impressionist Pierre-Auguste Renoir. Seine vor über hundert Jahren entstandenen Werke faszinieren bis heute; derzeit vor allem die Ungarn.

Großes Interesse am impressionistischen Künstler Renoir in Ungarn: Die Ausstellung “Der Maler und seine Modelle” im Budapester Museum der Schönen Künste ist wegen großer Nachfrage um zwei Wochen bis zum 21. Januar verlängert worden, wie die “Balaton-Zeitung” (Samstag) berichtet. Ungarns erste Einzelausstellung zu Pierre-Auguste Renoir (1841-1919) hatte bereits in den ersten drei Monaten mehr als 200.000 Besucher angezogen.

Aufgrund der großen Nachfrage wird die Ausstellung auch montags sowie an den Wochenenden eine Stunde früher, nämlich ab 9 Uhr, öffnen, hieß es. Ursprünglich sollte die Schau am Sonntag (7. Januar) enden, doch konnte sich das Museum demnach mit den internationalen Leihgebern auf eine Verlängerung einigen.

Die fast 70 Gemälde, darunter Meisterwerke wie “Die Schaukel”, “Tanz auf dem Bougival” und “Claude Renoir im Clownskostüm”, in dem der Maler seinen Enkel porträtiert, sind chronologisch und nach Themen geordnet, um die Entwicklung des Künstlers zu veranschaulichen, so das Museum. Es ist demnach auch die erste gemeinsame Präsentation aller drei Versionen des berühmten Aktes “Gabrielle”, von denen die erste seit 2019 im Besitz des Budapester Museums ist.

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Musee d’Orsay und dem Musee de l’Orangerie in Paris organisiert. Mit Retrospektiven zu prominenten Zeitgenossen des Impressionisten Renoir wie Claude Monet, Vincent van Gogh und Paul Cezanne war das Museum der Schönen Künste in Ungarns Hauptstadt in den letzten Jahren laut eigenen Angaben bereits überaus erfolgreich.