Die Landesregierung stimmt den Plänen zu. Eine Millionenförderung ist zugesagt. Studienangebote gibt es vor allem im Sozial- und Gesundheitsbereich – an zwei Standorten.
In Hessen gibt es künftig eine neue Evangelische Hochschule. An zwei Standorten, in Darmstadt und im nordhessischen Schwalmstadt-Treysa, werden rund 1.250 Studienplätze in den Bereichen Pflege, soziale Arbeit und Erziehung angeboten. Ein Ziel ist die Ausbildung von Fachkräften für Kirche und Diakonie. Die hessische Landesregierung stimmte den Plänen am Mittwoch zu.
Die neue Hochschule entsteht als Zusammenschluss der bisherigen Evangelische Hochschule Darmstadt – getragen von den beiden hessischen Landeskirchen – und der CVJM-Hochschule Kassel – getragen von einem gemeinnützigen, evangelischen Bildungswerk.
Das Land Hessen finanziert die neue Hochschule mit jährlich 5 Millionen Euro; ab 2028 sollen es 7,2 Millionen Euro sein, wie Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) am Mittwoch ankündigte. Die Zuwendungen würden dann an das Niveau der Zuschüsse für die staatlichen Hochschulen angepasst.
Ziel sei eine dauerhafte Perspektive für die Hochschule, so der Minister; und: “Wir brauchen dringend Fachkräfte in der Sozialen Arbeit, der Gesundheit sowie in Erziehung und Bildung.” Durch ihr christliches Profil könne die Hochschule gesellschaftlichen Zusammenhalt, Inklusion und Solidarität stärken.
Bischöfin Beate Hofmann sprach von einer einzigartigen Zusammenarbeit der verschiedenen evangelischen Träger und dem Land. Die neue Hochschule könne ein breites Spektrum an Studiengängen und Forschungsmöglichkeiten schaffen.
Wie das Wissenschaftsministerium weiter mitteilte, soll die Fusion der beiden Hochschulen zum Sommersemester 2026 abgeschlossen sein. Zuvor müssen noch die evangelischen Kirchen sowie der Landtag dem nun vereinbarten Zusammenschluss zustimmen.