Wasserschaden: Museum muss Expressionismus-Ausstellung abbrechen

Abruptes Ende: Das Kunsthaus in Stade bei Hamburg musste seine erst kürzlich eröffnete Ausstellung zum Expressionismus in Kunst und Film abbrechen und abbauen. Der Grund sei ein wasserbedingter Gebäudeschaden, teilte das Museum am Samstag mit. „Wir müssen eine Gefährdung der Kunstwerke sicher ausschließen, daher sind parallel zur Ausstellung durchgeführte bauliche Eingriffe keine Option“, erklärte Museumsdirektor Sebastian Möllers.

Am 9. März war die Ausstellung mit mehr als 120 Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Filmsequenzen eröffnet worden. Die Überblicks-Schau mit Arbeiten von fast 50 Künstlerinnen und Künstlern sollte eigentlich bis zum 20. Mai in Stade zu sehen sein. Darunter waren Werke unter anderem von Paula Modersohn-Becker, Otto Dix, Franz Marc, Gabriele Münter, Wilhelm Morgner sowie Filme von Fritz Lang und Lotte Reiniger.

„Für uns ist das natürlich eine tragische Situation“, sagte Möllers. Aktuell sei noch unklar, ob die Ausstellung zu einem späteren Zeitpunkt in das Kunsthaus zurückkehren könne. Dies hänge von der Dauer der erforderlichen Maßnahmen ab, zumal in Kooperation mit dem Institut für Kulturaustausch eine Anschlussausstellung in Frankreich bereits fest terminiert sei.