Das jüdische Lichterfest Chanukka beginnt in diesem Jahr mit dem Beginn des Sonnenuntergangs am 14. Dezember und dauert acht Tage. Es soll der Freude darüber Ausdruck verleihen, dass das Licht die Dunkelheit vertreibt. In der Regel wird an dem Fest ausgelassen und fröhlich gefeiert – in Familien, mit Freunden und in den Gemeinden. Historischer Hintergrund ist der Sieg einer Gruppe jüdischer Krieger gegen die syrische Herrschaft im 2. Jahrhundert vor Christus und die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem nach dessen Zerstörung.
Eine Überlieferung besagt, dass der Leuchter im Tempel nicht erlöschen durfte. Doch in ihrem Heiligtum fanden die Juden nur noch einen Krug geweihtes Öl vor. Wundersamerweise ließ dies den Leuchter acht Tage brennen – solange, wie sie brauchten, um neues Öl herzustellen. Im Gedenken daran entzünden Juden zu Hause und in der Synagoge Lichter. Jeden Abend kommt eine Kerze in einem achtarmigen Leuchter hinzu.
Meterhohe Chanukka-Leuchter an öffentlichen Plätzen
Dabei werden Lobpsalmen gesprochen und in den Synagogen besondere Abschnitte aus der Thora gelesen. In einigen deutschen Städten stellen die jüdischen Gemeinden meterhohe Chanukka-Leuchter an öffentlichen Plätzen auf. Außerdem ist es üblich, in Öl gebratene Speisen zu essen: Latkes (Kartoffelpfannkuchen) und Sufganiot (Krapfen).
