Wangerooge mit seinen gut 1.000 Einwohnern ist die östlichste der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln an der Nordseeküste. Sie wurde 1327 unter dem Namen „Wangeroch“ erstmals urkundlich erwähnt. Der evangelischen Inselkirchengemeinde gehören rund 400 Menschen an.
Die autofreie Insel hat sich wie ihre westlichen Nachbarn aus einer Sandbank entwickelt, die durch Meer und Wind in Bewegung ist: Sand wird im Westen abgetragen und im Osten angelandet. So driftet Wangerooge langsam in östliche Richtung.
1804 wurde Wangerooge der Titel Seebad verliehen. Die Insel gehört zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und ist seit 2009 Teil des Unesco-Weltnaturerbes dänisches, deutsches und niederländisches Wattenmeer.
Sehenswürdigkeiten sind neben Strand, Dünen und Salzwiesen unter anderem der Westturm, heute Jugendherberge, der Alte Leuchtturm, das Nationalpark-Haus, die Inselbahn, die Nikolaikirche und das Kult-Café Pudding im Inseldorf. Es steht auf einem runden Dünenhügel an der Strandpromenade.
Der Caféladen „Famoos“ am Dorfplatz verfügt über die einzige Ampel auf der Insel – sie zeigt an, ob offen ist oder nicht. Vom Festland geht es von Harlesiel aus mit der Fähre in den Hafen von Wangerooge. Dann führt die Inselbahn durch die von Tausenden Vögeln bevölkerten Salzwiesen in den Ort.