Wandmalereien in St. Petrikirche werden restauriert

Sie stammen aus dem Mittelalter und brauchen eine Auffrischung: In Lübeck werden die Wandmalereien der Petrikirche hübsch gemacht.

Hans Wagner restauriert die Wandmalereien in der Petrikirche
Hans Wagner restauriert die Wandmalereien in der PetrikircheInes Langhorst / Kirchenkreis

Lübeck. In der Lübecker Kulturkirche St. Petri werden in diesem Sommer die mittelalterlichen Wandmalereien restauriert. Während der Sanierung des Petri-Turms habe sich gezeigt, dass eine Restaurierung in der Südkapelle dringend notwendig sei, teilt der Kirchenkreis mit. Die Kosten liegen bei rund 63.000 Euro. Die Petrikirche in der historischen Altstadt ist vor allem bei Touristen wegen ihrer Aussichtsplattform bekannt.
Feine Ranken und Blätter hatten früher einmal das gesamte Gewölbe geschmückt. Bereits in den 80er Jahren hatten Restauratoren begonnen, die mittelalterlichen Farbfassungen freizulegen. Nach Abschluss der Arbeiten bedeckten sie die Ornamente mit einem feinen Papier, um sie zu schützen. Diese Restaurierung wird nun fortgesetzt, allerdings mit anderen Methoden. Zwischen drei und fünf Farbschichten liegen übereinander. An einigen Stellen haben sie keine Verbindung mehr zueinander.
Ziel ist, möglichst viele Wandmalereien zu erhalten. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, werden einige Sichtfenster frei bleiben. "So bekommen die Besucher von St. Petri einen Eindruck von der mittelalterlichen Optik der Kirche", sagte Thorsten Plath aus der Bauabteilung des Kirchenkreises. Der größte Teil der Malereien bleibt aber unter der weißen Kalkfarbe. Sie gibt der heutigen Petrikirche ihre unverwechselbare Optik. (epd)