Der Thüringer Wanderverband und die Krankenkasse Barmer wollen das Wandern als gesundheitsfördernde Freizeitaktivität stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Auftakt der Zusammenarbeit sei der thüringisch-bayerische Wandertag am Samstag in Mödlareuth, teilten beide Partner am Mittwoch in Erfurt mit. Anlass sei der 35. Jahrestag der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten.
Für den Landesgeschäftsführer der Krankenkasse, Robert Büssow, verbindet das Wandern das Naturerlebnis mit der Bewegung. Es fördere Gesundheit und Gemeinschaft. Ziel der Initiative sei es, mehr Menschen für einen aktiven Lebensstil und für Thüringen zu begeistern.
Auch Christine Lieberknecht als Präsidentin des Thüringer Wanderverbandes und ehemalige Ministerpräsidentin betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Wanderns. Was lange als verstaubt gegolten habe, sei heute Trendsport und ganzheitliches Fitnesstraining, sagte die Christdemokratin.
Zudem stärkt das gemeinsame Erleben der Natur nach Aussage beider Partner das Umweltbewusstsein. Es brauche Respekt für die schützenswerten Lebensräume. Wandern verbinde nicht nur Generationen, sondern auch Kulturen. Der Wandertag solle daher auch ein Zeichen für Völkerverständigung und gelebte Einheit setzen.
In seiner 33. Auflage feiert der Thüringer Wandertag seine Premiere als „Erster Bayerisch-Thüringer Wandertag“ in Mödlereuth. Drei Tage lang ist im Dorf auf der Grenze zwischen den beiden Freistaaten ein buntes Rahmenprogramm mit Museumsführungen, einem Kinoabend, Zeitzeugenberichten und gemeinsamen Wanderungen geplant.