Ins Flugzeug ist der neue Papst noch nicht gestiegen; doch Leos XIV. Reise-Wunschliste füllt sich. Ein aktueller Besuch im Vatikan könnte auf ein kommendes Ziel hindeuten.
Reist Leo XIV. bald nach Algerien? Der Präsident des nordafrikanischen Landes, Abdelmadjid Tebboune, besuchte am Donnerstag den Vatikan. Dabei könnte er die für eine Papstreise notwendige offizielle Einladung ausgesprochen haben. Bereits kurz nach seiner Wahl habe Leo bei einem Diplomatenempfang gegenüber dem algerischen Botschafter den “großen Wunsch” geäußert, das Geburtsland des heiligen Augustinus zu besuchen, teilte das algerische Außenministerum Mitte Mai mit.
Leo XIV. gehört dem Augustinerorden an, der in seiner geistlichen Ausrichtung auf den heiligen Augustinus von Hippo (354-430) zurückgeht. Mitte Juli ernannte der Papst einen neuen Bischof für die Nachfolge-Diözese des Kirchenlehrers in Algerien. Mit Michel Guillaud von Constantine-Hippo dürfte Leo XIV. im Fall eines Algerien-Besuchs zusammentreffen.
Der Vatikan bestätigte am Donnerstag lediglich das Treffen, nannte aber keine Gesprächsinhalte. Das algerische Außenministerium veröffentlichte bislang ausschließlich Fotos des Treffens von Papst und Präsident.