Vorphase der Weltsynode beginnt mit Verweis auf Höheres

Vor den Beratungen der Weltsynode sind die meisten Teilnehmer zu einer Besinnungsphase in Rom zusammengekommen. Als Synodensekretär begrüßte sie Kardinal Mario Grech mit Gedanken zu Maria als Mutter der Kirche.

 Mit einer theologischen Begrüßungsansprache des maltesischen Kardinals Mario Grech hat am Montagmorgen die zweitägige Besinnungsphase vor den Beratungen der Weltsynode begonnen. Grech mahnte die rund 300 im Vatikan versammelten Synodalen, sich die Jungfrau Maria zum Vorbild zu nehmen. Sie habe den Willen Gottes gehört und ihm gehorcht.

Maria habe, wie die deutschen Bischöfe es 1979 formulierten, in ihrer Annahme des Gotteswortes die Grundlage für die Kirche gelegt. Alles was danach gekommen sei, die geweihten Ämter, die Sakramente und der Verkündigungsauftrag, setze dieses Fundament voraus. Ohne dieses Fundament wäre die Kirche bloß eine Organisation, so Grech.

Ferner zitierte er Papst Franziskus mit den Worten: “Veränderungen in der Kirche ohne Gebet sind keine Veränderungen der Kirche”. Grech fügte hinzu: “Ohne das Gebet sind wir keine Synode, sondern bloß eine Hauptversammlung von Glaubens-Unternehmern”. Die Kirche sei, wie schon Benedikt XVI. gelehrt habe, “nicht das Werk unserer Hände, sondern ein Werk Gottes”.

Die Kirche sei, so Grech weiter, “ein lebendiger Organismus, der durch die Kraft der Gnade in geheimnisvoller Weise reift und wächst”. So wie Maria sei auch die Kirche dann fruchtbar, wenn sie vor allem anderen den Heiligen Geist in sich wirken lasse.