Vorfreude auf die Jugendsynode

Yannik Reckner blickt zurück auf die Frühjahrssynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz – und in die Zukunft.

Yannik Reckner ist im Vorstand der EJBO und Mitglied der Kirchenleitung
Yannik Reckner ist im Vorstand der EJBO und Mitglied der KirchenleitungPrivatfoto

Der Landessynodale und Vorsitzende der Evangelischen Jugend in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EJBO) berichtet von seinen Eindrücken und Wünschen.

In der vergangenen Woche tagte die Landessynode der EKBO vom 21. bis 22. April in der St.-Bartholomäus-Kirche in Berlin-Friedrichshain. Dabei haben wir als EJBO mit dem Ältestenrat zusammen einen Antrag für eine Jugendsynode gestellt. Sie fragen sich jetzt sicher, was eine Jugendsynode ist. Das beantworte ich sehr gerne!

Begegnung und Austausch

„Jugendsynode“, das bedeutet: Bei einer Tagung der Landessynode stehen die Begegnung und der Austausch mit Jugendlichen im Mittelpunkt. Dabei sollen nicht allein Themen, die explizit mit Kinder- und Jugendarbeit zu tun haben, sondern auch andere aktuelle Themen miteinander diskutiert werden, damit wir gemeinsam Lösungen finden. Ergebnisse der Tagung sollen zu Beschlüssen der Landessynode und der Landesjugendversammlung sowie zu Aufträgen an kirchliche Arbeitsbereiche führen.

Der Anstoß zu dieser Idee kam von Präses Harald Geywitz. Er hatte vor mehreren Monaten ein Treffen mit allen Präsides aus der EKD, bei dem mehrere von ihnen über Jugendsynoden in ihren Landeskirchen berichtet haben. Gegenüber Julia Daser, der landeskirchlichen Pfarrerin für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, erwähnte er, dass ein gemeinsamer Antrag zur Durchführung einer Jugendsynode in der EKBO von uns als EJBO zusammen mit dem Ältestenrat denkbar wäre. Und so kam alles ins Rollen!

Aufgeregt am Pult

Auf der Synode muss, wer einen Antrag stellt, diesen auch begründen. Ich persönlich bin immer sehr aufgeregt, vor der ganzen Landessynode vorn am Pult zu stehen und den Antrag einzubringen. Die Aufregung war vollkommen unnötig, weil es überhaupt keine Rückfragen gab. Durch die Wahl der neuen Präsidentin des Konsistoriums war der Freitag so voll, dass der Punkt mit der Jugendsynode erst am folgenden Tag verhandelt wurde. Am Samstag wurde unser Antrag dann einstimmig ohne Diskussion angenommen.

Wir als EJBO freuen uns darüber sehr. Es ist ein wichtiges Zeichen der EKBO, den Dialog mit Jugendlichen verstärkt in den Blick zu nehmen, um gemeinsam die Zukunft der Kirche zu gestalten! Bis zum Herbst 2024, wenn die Jugendsynode stattfinden soll, haben wir noch einen langen und spannenden Weg vor uns. Diesen wollen wir gemeinsam mit dem Ältestenrat gehen. Wir sind gespannt, wo unsere Reise hinführt.